Dritter Stern für den Forschungsneubau

Der nächste wichtige Schritt für das Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft (HC-H2) ist getan: Jetzt steht fest, dass der Forschungsneubau gefördert wird, der bis 2030 im Brainergy Park bei Jülich geplant ist. Bei seiner jüngsten Sitzung hat der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier dem Projekt Forschungsneubau den dritten Stern verliehen.

Alle Projekte im Strukturwandel im Rheinischen Revier müssen das dreistufige Qualifikationsverfahren durchlaufen, wenn sie entsprechend des Strukturstärkungsgesetzes gefördert werden sollen. Das bedeutet, dass das Forschungszentrum Jülich, das mit seinem neuen Institut für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft (INW) den Kern des HC-H2 bildet, jetzt die Förderanträge für den Forschungsneubau stellen kann. Vermutlich noch in diesem Jahr soll mit ersten Vorplanungen begonnen werden.

Der Forschungsneubau entsteht bis 2030 im Brainergy Park in unmittelbarer Nachbarschaft des aktuellen Standorts des HC-H2 auf einer Fläche von knapp 20.000 Quadratmetern. Das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft fördert das wichtige Teilprojekt mit 90 Millionen Euro. Geplant ist ein Campus mit 400 Arbeitsplätzen in Bürogebäuden, Technikumshallen und Laboren. Der Campus entsteht entsprechend der Richtlinien des Brainergy Parks in nachhaltiger und innovativer Bauweise.

Für das INW und das HC-H2 hat der Forschungsneubau zentrale Bedeutung. Hier soll dauerhaft die Forschung an Themen der Wasserstoff-Infrastruktur stattfinden, von hier aus sollen die daraus folgenden Projekte koordiniert werden, die im gesamten Rheinischen Revier stattfinden. Bis der Forschungsneubau fertig ist, wird für das INW noch mehrfach gebaut werden. 2023 werden eine Technikumshalle und Labormodule fertiggestellt, die neben den aktuellen Bürocontainern im Brainergy Park entstehen. Auch danach wird das Wachstum des INW zusätzliche Baumaßnahmen notwendig machen.

 Auf der Freifläche hinter den Containern, in denen die Mitarbeiter des INW heute arbeiten, entsteht bis 2030 der Forschungsneubau.
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